Vereinsgeschichte

 

 

 

Vorsitzende der SpVgg

1967 bis 1972 Karl Burkhart
1972 bis 1974 Herbert Brehm  
1974 bis 1980 Karl Burkhart
1980 bis 1983 Engelbert Letzer  
1983 bis 2004 Edgar Dörr
2004 bis heute Karl-Otto Burkhart  
  Josef Möhler  
       

 

                                                                                                  Karl Burkhat             . 

Wie alles begann 1967

Im Jahr 1967 eilt der Gemeindediener Schorsch (Georg Hartung) auf eigene Initiative mit seiner ``Dorfschelle`` durch Waldzell um Mitstreiter für die Gründung eines Fussballvereins zu finden.

Am Abend des 24.Juni 1967 findet im vollbesetzten Gasthaus ``Schwarzer Adler`` in Waldzell bereits eine erste ``Vorversammlung`` statt und der Vereinsgründung steht nichts mehr im Weg. Noch am gleichen Abend fährt eine Abordnung nach Ansbach, um auch dort Interessierte zu mobilisieren.

Am 27.Juli ist im Gasthaus ``Fischer`` in Ansbach die Gründungsversammlung. Dort wird der Vereinsname ``Spielvereinigung Waldzell-Ansbach`` geboren und die Gelb-Schwarzen Vereinsfarben festgelegt.   

Erste Mitgliedskarte von Dieter Hartung

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Bestimmung der Vereinslokale: ``Schwarzer Adler´´ (Waldzell) und ``Hirschen´´ (Ansbach). Der Verein wird beim BLSV angemeldet und man will bereits 1967/68 an der Verbandsrunde teilnehmen. Edgar Koser leistet dabei große Hilfe und Unterstützung.

 

Zusammensetzung der 1. Vorstandschaft :

1. Vorsitzender

Karl Burkhart

2. Vorsitzender

Lothar Steinbauer

1. Kassier

Otmar Schubert

2. Kassier

Engelbert Letzer  

1. Schriftführer

Ferdinand Nöth  

2, Schriftführer

Edgar Dörr

1. Abteilungsleiter

Georg Hartung

2. Abteilungsleiter

Karl Wagner
       
       

Erste Eintragung im Kassenbuch

 

Aller Anfang ist schwer

Für das nötige Starkapital wird die Gemeinde Waldzell angepumpt. Die Vorstandsmitglieder müssen aber persönlich für das aufgenommene Geld haften, wenn sich der Verein innerhalb eines Jahres wieder auflösen sollte.

In kurzer Zeit wird in Eigeninitative am Neuen Berg eine freie Fläche in einen Fussballplatz umgewandelt. Dessen starke Schräglage ist allerdings nicht auszugleichen und hat zu Anfang keinen unerheblichen Anteil an der Heimstärke der ´´Gelb-Schwarzen``.

Das Startkapital ist für Tore, Fussbälle, Trikots, Versicherungen und andere wichtige Anschaffungen schnell aufgebraucht Durch Bettelbriefe an die umliegenden Firmen können aber die notwendigen Finanzspritzen aufgetrieben werden um den Spiel- und Trainingsbetrieb aufzunehmen. Innerhalb weniger Wochen wächst der Verein durch Haus-zu-Haus Werbung vom ´´Lehrer`` Karl Burkhart und Otmar Schubert auf 70 Mitglieder an.

Die Gemeinde erlaubt die Nutzung der alten Schule zum Duschen und Umziehen und Willi Schürger und Roman Schubert stellen ein Grundstück dahinter kostenlos als Trainingsplatz zur Verfügung. Der ´´Lehrer`` wird für den Start in die Verbandsrunde 1967/68 als Trainer gewählt.

 

Gute Freunde kann niemand trennen

In den frühen 70er Jahren gewinnt der Verein durch Veranstaltungen vor allem im kulturellen und gesellschaftlichen Leben in den Gemeinden an Bedeutung und ist dort bald nicht mehr weg zu denken.
Aber auch über den regionalen Bereich hinaus werden freundschaftliche Bande geknüpft. 1971 findet der erste Besuch in Tussenhausen statt, die im ´´BAYERN SPORT`` nach Gleichgesinnten suchten.

Der 1. Vorsitzende Herbert Brehm stellt darüber hinaus den Kontakt nach Waldzell in Oberösterreich her. Auch dort fährt 1972 eine Abordnung hin. Die sportlichen und freundschaftlichen Kontakte werden bis heute gepflegt.

In den folgenden Jahren werden viele´´traditionelle`` Veranstaltungen ins Leben gerufen, die zum Teil heute noch stattfinden.

Besuch in Tussenhausen 1991
Dazu gehöhren die Weihnachtsfeier für alle Mitglieder, das Zeltlager der Aktiven zum Rundenabschluss, der Wandertag zum Jahresbeginn, der Preisschafkopf und nicht zu vergessen, das interne Hallentunier.

Um den Arbeits-und Zeitaufwand für diese Aktivitäten zu bewältigen entsteht 1986 mit Margit Ohring, Emil Heidenfelder und Bernd Schubert die Arbeitsgruppe Wirtschaftsbereich, ohne die heute ein Vereinsleben nicht mehr denkbar wäre. Zwei Jahre später kommt noch Maria Schubert als Verstärkung hinzu.

In den folgenden Jahren werden weitere Veranstaltungen, wie der Weinabend, der Faschingstanz mit Garden aus den umliegenden Gemeinden, sowie das Johannisfeuer ins Leben gerufen.

2005 wird zum ersten Mal ´´ Rock in Zall´´ veranstaltet. Das Open Air am Sportplatz hat sich mittlerweile zu einer festen Größe in der Region entwickelt.

 

Baumaßnahmen

Am Anfang befinden sich die Duschen und Umkleiden in de alten Dorfschule neben der Kirche, wo auch ein Raum für kleinere Festlichkeiten renoviert wird.

1976 wird der Sportplatz verlegt und zum ´´Tennenplatz`` mit Spielumrandung am Neuen Berg ausgebaut. 1980 folgt die Verlegung von Versorgungsleitungen für Wasser, Strom und Kanal vom Ortsausgang zum Sportgelände und Seppl Blenk schafft die technischen Voraussetzungen für die 1981 installierte Flutlichtanlage. Im Jahr darauf baut vor allem Raimund Langer einen Verkaufskiosk am Sportzplatz auf und aus.

1984 erstellt die neue Vorstandschaft unter Edgar Dörr ein Gesamtkonzept für das geplante Sportgelände.

Die außerordentliche Mitgliederversammlung beschließt im April `85 den Bau eines neuen Sportheims und bildet einen Bauausschuß mit Norbert Schubert, Kilian Heidenfelder, Günter Giessler und später Winfried Ühlein. Die Bauplanung übernimmt Raimund Schwab. Der BLSV gewährt aufgrund einer Antragssperre keinen Zuschuß, was zu weiteren finanziellen Belastungen führt.

Am 24.10.85 trifft die Baugenehmigung ein und am 26.10. wird die Baugrube ausgehoben. Trotz des frühen Wintereinbruchs ist bereits in der Karwoche 1986 das Dach gedeckt.

Etwa 100 Personen erbringen beim Sportheimbau über 6000 Stunden Eigenleistung. Das entspricht rund 100.000 DM der angesetzten 380.000 DM.
Die Gemeinde stellt das gesamte Bauholz und leistet mit dem Landkreis und einigen Privatpersonen durch finanzielle Zuwendungen tatkräftige Unterstützung. Leider erlebt der Cappo Kilian die Vollendung nicht mehr.

Als nächstes steht der Ausbau der Sportanlage an. Dafür wurden bereits 1982 und 1983 Vorschläge erarbeitet. Bürgermeister Oskar Scheiner, die Gemeinderäte und der Forstdirektor Heinz Staudinger stimmen zu, für zwei nebeneinander liegende Sportplätze einen Teil Wald zu roden und einen Forstweg zu verlegen.

Die Pläne werden erneut von Raimund Schwab erstellt und mit Hilfe des BLSV-Kreisvorsitzenden Otmar Kliegl kann das Antragsverfahren in einem halben Jahr abgeschlossen werden.

Ebenso schnell wird von der Gemeinde ein Zuschuß gewährt, wobei Bürgermeister Matthias Loschert mit Rat und Tat zur Seite steht.

Den Bauausschuß für das große Vorhaben bilden Norbert Schubert, Otto Heidenfelder, Günther Siegl und Gerd Möhler.

Um den Spielbetrieb nicht zu gefährden wird zunächst der Ausweichplatz angegangen. Im Herbst 1990 beginnt die Rodung durch Gemeindearbeiter. Die Erde für das Auffüllen des Geländes kommt von einer Straßenbaumaßnahme zwischen Waldzell und Pflochsbach.

Mit einer US-Pioniereinheit aus Aschaffenburg wird vereinbart, dass diese die enormen Erdbewegungen und Planierarbeiten vornehmen, allerdings beginnt wenige Wochen vorher der Golfkrieg.

Die Fa.Vogel in Urspringen und Franz Goßmann in Lohr übernehmen 1991 diese Arbeiten. 1992 führt die Fa. Harth aus Lohr die Anlage und Einsaat der Rasenfläche aus.

Für die Bewässerung der Sportplätze werden 2 50 cbm große Tanks vom Landkreis MSP renoviert, im Boden versenkt und als Zisterne genutzt. Das Regenwasser vom Sportheimdach, des Vorplatzes und der Drainage des Hauptplatzes dienen zum Befüllen der großen Behälter.

In der Saison 1993/94 ist der neue Ausweichplatz einsatzbereit.
Den Auftrag erhält die Fa. Harth, Lohr, in Zusammenarbeit mit der Fa. Rundel, Frankfurt, die am 21.06.94 mit dem Bau des Hauptplatzes beginnt.Am 19.08. kann Richtfest gefeiert und am 21.08. der Platz eingesät werden. Dann beginnt es nach sieben trockenen Wochen endlich wieder einmal zu regnen. Während der Bauzeit haben Capo Dieter und Papa Vincenzo von der Fa. Rundel Mo. bis Fr. ihr Zuhause am Sportgelände.

Die Firmen Brückner-Bau (Gemünden), Redelbach (Roden), Väth (Steinfeld) und Hartung (Neustadt) sind für ihre tatkräftige, unbürokratische und kostengünstige Hilfe besonders hervorzuheben.

Bis zur Einweihung im Sommer 1995 werden in Eigeninitative 700 cbm Erdreich, 500 to Kies, 100 m Abflussrohre, 1000m Rasenkantensteine, 65.000 Pflastersteine, 400 m Sportplatzbarriere, 180 Zaunpfosten, 470 m Zaun und 3000 m Spanndraht verarbeitet und 350 Erdlöcher gebohrt oder von Hand ausgegraben. Es werden insgesamt 18.000 Stunden Eigenleistung erbracht. Dazu kommen noch 2.000 Stunden für eingesetzte Maschinen und Gräte. In das neue Sportgelände mit Sportheim werden insgesamt 800.000 DM an Geldmitteln und ca. 450.000 DM an Eigenleistung investiert.
In den folgenden Jahren werden noch verschiedene Erweiterungen an der Sportanlage vorgenommen.

Die Straße zum Sportgelände und der Vorplatz werden geteert. Am Eingang entsteht ein Kiosk, der bei schönem Wetter rege genutzt wird.

Am alten Trainingsplatz im Dorf wird der Zaun erneuert und neue Aluminiumtore erstzen die alten aus Holz.

Darüber hinaus wird viel Zeit und Arbeit in den Erhalt, die Pflege und die Verschönerung des gesamten Sportgeländes investiert. 

 

Von Klein auf
Da bereits einige Aktive aus der Herrenmannschaft ausscheiden wird 1972 eine eigene Jugendmannschaft gegründet. Manfred Antoni übernimmt im 1. Jahr die Mannschaft und wird dann von Norbert Schubert abgelöst. Beide sind zu diesem Zeitpunkt selbst noch junge Spieler.

Schon 1974 kann diese C-Schülermannschaft die Meisterschaft erringen und verpasst unter der Betreuung von Karl-Otto Burkhart nur durch einen verschossenen Elfmeter in Birkenfeld im darauf folgendem Jahr die Meisterschaft und den Aufstieg.

1973 wird auch eine A/B-Jugendmannschaft ins Leben gerufen. Die Betreuung im ersten Jahr übernehmen Manfred Antoni und Otto Heidenfelder, der die Mannschaft danach weiter betreut. Er und Gerd Möhler sind lange Jahre Mannschaftsbetreuer und Jugendleiter im Verein.

hinten:

Norbert Schubert,Aytac Bedirhan, Joachim Rüb,         Matthias Heidenfelder, Alexander Bätz, Matthias Rüb, Hasan Kilic, Oliver Riedmann, Rainer Kohlhepp

vorne:

Markus Riedmann, Dieter Dülk, Christian Schubert, Matthias Mehling, Steffen Borowka, Husein Kilic, Gerhard Mehling, Jusuf Kilic, Stefan Heidenfelder
Im Jahr 1981 entsteht eine Knabenmannschaft, die ab 1982 am Spielbetrieb teilnimmt. Die Betreuung beginnt mit Norbert Schubert und wird von Hans Greser fortgeführt.
Ab 1987 wird wegen Spielermangel bei der A-Jugend eine Spielergemeinschaft mit dem TSV Urspringen gebildet. Seppel Blenk und Otto Heidenfelder führen das Team 1988/89 zur Meisterschaft und zum Aufstieg in die Kreisklasse und im nächsten Jahr erfolgt der Aufstieg als Meister in die Kreisliga.

1991 treten Steinfeld und Hausen der Jugendspielgemeinschaft bei. Aufgrund der weiten Fahrstrecken und da die Spiele Sonntag Vormittag stattfinden, wird die A-Jugend 1992 auf Antrag in die Kreisklasse zurückgestuft.

Ab der Saison 1996/97 besteht nur noch eine Spielgemeinschaft in A-, B- und C- Jugend mit Urspringen.

A-Jugend Meister Kreisklasse 1989/90

Im Jahr 1996 wird eine Bambini Gruppe gegründet, in der sich die ganz Kleinen austoben können.

In der Saison 2000/2001 wird die A-Jugend Meister und 2003 wird die Spielgemeinschaft mit Urspringen durch eine neue mit  dem SV Steinfeld und dem SV Hausen/Rohrbach abgelöst.

Seit 2004 beteiligt sich die SpVgg am Ferienspaß der Gemeinde Steinfeld. Dabei wurden verschiedene Veranstaltungen, wie Schatzsuche oder Seifenkistenrennen, durchgeführt.

2006 findet in Waldzell und Steinfeld eine Mini-WM statt, bei der insgesamt 32 Mannschaften mit 320 Kindern in verschiedenen Landesfarben antreten.

Ab der nächsten Saison werden die Jugendlichen aus Roden in die Spielgemeinschaft integriert.

Mini-WM 2006

 

Sportliche Höhen und Tiefen

Ein viertel Jahr nach Gründung übernimmt Edwin Mäck für 3 Jahre als Spielertrainer die Leitung der Seniorenmannschaft und schafft bereits 1969/70 die Meisterschaft in der C-Klasse. Außerdem wird eine Reservemannschaft gegründet. In den 70er Jahren ist die SpVgg als ´´Pokalschreck`` bekannt, da von 10 Turnieren 7 gewonnen und dreimal ein Platz auf dem Treppchen erreicht wird.

1971 übernimmt Manfred Grümpel aus Rottenbauer für 2 Jahre erfolgreich das Traineramt. Darauf folgen verschiedene Trainerwechsel und der Abstieg 1977 zum 10 jährigen Jubiläum unter Oskar Herrmann.

Manfred Grümpel übernimmt 1977/78 die Mannschaft zum 2. Mal und schafft den sofortigen Wiederaufstieg.

hinten:

1.Vors.Burkhart K.,1.Abtl.Hartung G., Riedmann W., Wendenkampf D., Möhler A., Joha M., Büttner K., Trainer Mäck E., 2.Abtl. Wagner K., 

vorne:

Büttner G., Hermann H., Wagner H., Kohlhepp J., Möhler K., Haas K.

es fehlen:

Hartung H., Riedmann H., Hartung D.

 

Ab 1978 übernimmt Seppl Blenk aus Lohr für 12 Jahre das Traineramt. Nach einem 3. Platz 1979/80 erfolgt 1981/82 zum 15jährigen Jubiläum der Abstieg in die C Klasse und 1982/83 wieder der Aufstieg.
In der Saison 1984/85 gelingt mit der Meisterschaft in der B-Klasse der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte. Im Jubiläumsjahr 1987 erfolgt aber wieder der Abstieg in die B-Klasse und 1989 sogar in die C-Klasse. Mit neuen Spielern aus der eigenen Jugend wird 1990 der Wiederaufstieg erkämpft und nachdem Norbert Schubert das Traineramt übernimmt erreicht die Mannschaft 1991 erneut die Meisterschaft in der B-Klasse.

Zum 25jährigen Vereinsjubiläum erfolgt 1992 der Abstieg und gleich darauf der Wiederaufstieg. 1996/97 löst Joachim Herrmann Norbert Schubert als Trainer ab. Die Mannschaft ist in dieser Saison lange Tabellenführer und kann 1997 trotz einer Niederlagenserie das erste Mal seit 1972 den Abstieg in einem Jubiläumsjahr vermeiden.

Nach einem Jahr übergibt Joachim Herrmenn das Amt für eine Saison an Jürgen Büttner. 1998 erfolgt der Abstieg in die B-Klasse und Norbert Schubert übernimmt die Leitung der Mannschaft. In der Folgezeit spielt man erfolgreich in der B-Klasse bzw. Kreisklasse mit.

2004/2005 gelingt durch die Fusion von Helmstadt der Aufstieg als Drittplazierter in die Kreisliga, gefolgt vom direkten Abstieg in die Kreisklasse 2006. Zum aktuellen Jubiläum 2007 wird diese nach einem harten Abstiegskampf gehalten. Norbert Schubert beendet mit dieser Saison.

1. Mannschaft Meister C-Klasse 1990/91